Kanalschwimmen 2016-07-31

8:19 Uhr startete Robert unsere Kanalüberquerung von Abbott’s Beach. 1Std. später löse ich ihn ab, wieder 1Std. später geht Jaqui ins Wasser und löst mich ab, und dann wieder Robert usw.
Meine Startzeiten werden also sein:
9:19
12:19
15:19
18:19
21:19
Und öfter muss ich hoffentlich nicht ins Wasser, weil wir dann schon längst angekommen sind.

Life Tracking der Sea Satin: http://cspf.co.uk/swim-routes/NjA0Mzg1MzMyYTlmYzI4ZDNhZDdhZWRmNTYxOWYzMTEHeGnEs0XfgvQV72bjyMpkGyWGYEIi5h1PchHxpLaLk2lXoLzAQgRTsRwT6aCaioMSuzWbalP8wFkD5tIMs0rpIUvxA0i5GZQrfgO5Luk5L452Twuz3ITlswyevewxOvrTkiM0aJMzauN-Fh0uXZfA3lWVtr58mQUu2OFQRlNBuw

Morgen machen wir rüber

JA, wir haben endlich die ZUSAGE. Morgen 7:30 (früh, London Zeit) ist Termin in der Marina, und kurz darauf wird abgelegt. Das Boot ist die „Sea Satin“. Kapitän ist „Lance Oram“. Der Tracking-Link ist: http://cspf.co.uk/tracking (einen noch genauerer Link kann erst generiert werden, wenn der Zeitpunkt gekommen ist)

Wir sind SO erleichtert das es doch noch klappt, nachdem die Wetterlage der letzten paar Tage eine Überquerung quasi nicht zuließ und auch noch soviele andere Schwimmer im Moment in Dover sind, die auch alle den gleichen Weg gehen wollen.

Training 2016-07-29

Starke Winde (5 bft) und Wellen sorgten dafür, dass ich diese als mein bisher schwerstes Schwimmen einstufe.

Gesamtstrecke: 2177 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 17.19 min/km
Gesamtzeit: 00:43:16

Dover Castle 2016-07-28

Das Wetter ist so „schlecht“ da muss man Sightseeing machen. Heute: Dover Castle, eine Burg deren erste Gebäude schon im römischen Reich errichtet wurden (Leuchtturm) und im 12. und 13. Jhd zur stark erweitert wurde. Im Krieg gegen Napoleon und im zweiten Weltkrieg wurden unterirdische Anlagen gebaut, welche neben den eigtl. Festungsgebäuden auch heute noch gut erhalten sind und zu einer Geschichtsstunde einladen.

London 2016-07-27

Nach dem  Training ab nach London. Jaqui wollte undbeding in „diese“ berühmten Second Hand Shops. Nachdem  wir die Straße gefunden haben, ind die Shops sein sollten, war es eigtl. keine Frage mehr ob ich mir irgendwo einen Sessel suchen müsste, sondern wie häufig und für wie lange 😉

Danach war noch zeit, dass wir uns den Tower von London ansehen konnten:

Training 2016-07-27

Dover Beach, da wo alle Kanalschwimmer trainieren 😉

Mannomann das Wasser war ganz schön unruhig, aber TOLL.

Gesamtstrecke: 2127 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16.37 min/km
Gesamtzeit: 00:41:07

Dover 2016-07-26

Der heutige Tag verlief, wie ein Urlaubstag verlaufen sollte: lange in der Koje rumliegen, dann ein bisschen Frühstücken, dann ein bisschen Schwimmen, dann ein bisschen durch die Stadt spazieren und dann wieder in zurück in die Koje. Wunderbar.

Hier ein paar Eindrücke:

Im berühmten (zumindest bei Kanalschwimmern) White Horse Pub, darf man sich an den Wänden verewigen, wenn man bei der Überquerung erfolgreich war. Den ein oder anderen (uns) bekannten Namen haben wir tatsächlich gefunden:

Berlin-Dover 2016-07-24/25

Die Strecke Berlin-Dover wollten wir mit dem Bus zurücklegen. Da der Bus, der auch in Dover hält, aber zu  einer unmöglichen Zeit (halb 4 früh) dort ankommt, sind wir in den Bus nach Folkestone gestiegen, Die Fahrt von Berlin über Niederlande, Belgien und Frankreich bis durch den Kanaltunnel war quasi ohne besondere Vorkommnisse. Erwähnenswert ist eigtl. nur die Menge der Passkontrollen die man im Schengen-Raum über sich ergehen lassen muss.

Das eigtl. Berichtenswerte dieses ersten Tages ist das was uns beim Ausstieg aus dem Bus an unsere Haltestelle in Folkestone passierte: Diese verf…en Fahrer haben ihren Bus irgendwie undefiniert abgestellt und wurden angemeckert, dass das so nicht geht. Sie haben uns aussteigen lassen, weil wir schon in der Tür standen, und sind dann, wir dachten sie wollen umparken, aus dem Parkbereich rausgefahren. Doof nur, dass sie nicht beim nächsten Kreisverkehr den Weg zurück genommen haben, sondern weiter auf ihrer Route gefahren sind. Weiterhin Doof: unser Gepäck war immer noch im Bus :-|.

Also irgendwie die Busgesellschaft angerufen, natürlich die UK-Station in der Hoffnung die rufen gleich die Fahrer an und pfeifen die zurück. Weit gefehlt! Ewigkeiten in der Warteschleife rumgehangen und dann eine unmotivierte Mitarbeiteren gehabt, die von mir wissen wollte was das denn für Koffer und Rucksäcke sind und was da drin sei. Ich frage mich, was spielt das für eine Rolle? Dann noch ’ne gefühlte Ewigkeit auf den Rückruf gewartet, die lokalen Organisationen abgeklappert ob die wüssten wie man die Busfahrer erreichen könnte, aber nix positives dabei herausgekommen. Da sind wir dann richtig unruhig geworden, und Jaqui hatte die Idee ’nen Polizisten anzusprechen. Nachdem die Situation erklärt war, setzte er sich mit der Busfirma in Verbindung, jedoch nicht ohne selbst auch ’ne halbe Stunde Wartemusik zu hören. Schließlich konnte er der Dame (Christina) am anderen Ende der Leitung doch nochmal schildern was passiert sei und dass wir unser Gepäck umgehend wieder zurück haben wollten. Er sorgte dafür, dass wir nun telefonsich von der Firma auf dem Laufenden gehalten wurden.

Es verging eine halbe Stunde, dann kam der erste Anruf, dass der Bus um halb 3 in London erwartet wird, und dann würde mal nachgesehen werden, ob die Koffer wirklich an Bord seien und dann melde man sich wieder. Inzwischen sind 2 Stunden seit unserem Ausstieg aus dem Bus vergangen. Tatsächlich kam, wie versprochen, ein weiterer Anruf um kurz nach 3, dass da tatsächlich unser Gepäck im Bus war, *welch seltsamer Zufall* und es nun mit dem nächsten Bus (halb 4) nach Dover gefahren werden würde, weil wir ja auch nicht so lange auf dem Busbahnhof in Folkestone rumwarten wollten.

Also gut, den ursprünglichen Plan, von Folkestone mit dem Zug nach Dover, wieder aufgenommen und erkundigt wie wir zum Bahnhof kämen, denn auf der Karte sah es so aus, als sei der ganz in der Nähe. Die Ortsansässigen guckten uns verdutzt an, und meinten, das hätten sie ja noch nie gehört, und wüssten auch nicht so genau wie man zum Bahnhof käme. Als eine Busangestellte erfuhr wo wir hin wollten, bot sie uns an, uns in ihrem Privat-PKW mitzunehmen,wenn ihre Schicht gleich beendet sei. DAS ist ja nun wirklich mal nett, und wir haben dankend angenommen.

Die nette Frau, mit Namen Jackie ;-), hat uns dann tatsächlich mit nach Dover genommen. Als wir im Auto saßen, bekam ich nochmal einen Anruf von der Busfirma: tut uns ganz doll leid, aber das Gepäck ist nicht eingeladen worden; der Bus war nämlich voll, und da haben unsere Koffer und Rucksäcke den Kürzeren gezogen, aber im nächsten Bus kommen die bestimmt mit. Ich hätte Christina durchs Rohr ziehen können 😐

Na gut, so konnten wir wenigstens schonmal auf den Weg zur Unterkunft machen. Und weil wir so suchend aussahen, sprach uns eine pensionierte Lehrerin an, die uns unbedingt dabei helfen wollte den Weg zu finden, ohne jedoch selbst zu wissen wo die Straße ist, in der sich die Unterkunft befindet. All meinen Beschwichtigungen zum Trotz, ihr zeigend, dass ich weiß wo’s lang geht, begleitete sie uns ein Stück durch die Stadt. Jaqui kann ja auch nicht nein sagen, wenn sie jemand freundlich anspricht 😉 und ich soll doch nicht so stieselig sein… .

Als wir jedoch die Hausnummer nicht finden konnten wurde Jaqui jetzt wieder mürrisch und stellte meine navigatorischen Kenntnisse in Frage. PAH! Ich hab sie im Schatten abgestellt und bin nochmal allein die Straße rauf gegangen und habe die Hausnummer gefunden. SO! Das Torschloss war dann jedoch für mich eine Herausforderung, aber Drücken, nicht Ziehen, war die Lösung (Jaqui). Endlich angekommen empfing uns unsere Gastgeberin (Tash) und wir konnten uns das erste Mal seit 35 Stunden lang legen.

Aber nicht für lange. Wir müssen ja noch unser Gepäck in Empfang nehmen. Also wieder aufgerichtet und runter Richtung Wasser. Der ursprüngliche Plan sah ja schließlich vor, heute schonmal ein paar Minuten schwimmen zu gehen. Aber ohne Sachen konnten wir uns wenigsten die Füße nass machen. Außerdem haben wir die Statuen DER britischen Helden, welche als erste den Kanal überquerten, gesehen: Captain Matthew Webb (1875 1st Single Crossing) & Charles Rolls (1910 1st Double Crossing by Aircraft).

Inzwischen ist es dreiviertel 7 und bis der Bus unser Gepäck liefern sollte war jetzt aber immer noch ganz schön viel Zeit. Doof nur, dass  die Geschäfte hier schon zwischen 5 und 7 Uhr schließen, so konnten wir uns nichtmal die Zeit mit Stöbern vertreiben und warteten an der Bushaltestelle auf die geplante Anknuft. Natürlich völlig nervös, und das Schlimmste ahnend verging auch dieser angekündigte Lieferzeitpunkt, ohne dass überhaupt nur ein Bus in der Nähe war. Auf dem aushängenden Fahrplan stand auch nicht, dass überhaupt zu dieser Zeit ein Bus hätte hier ankommen sollen, sondern sogar das Gegenteil. Der Eintrag war durchgestrichen. Zunehmend unruhiger werdend überzeugte ich Jaqui noch ein wenig weiter zu warten, denn um 8 sollte hier ein Pendel-Bus nach London abfahren. Der muss ja von London herkommen, und hoffentlich unser Gepäck an Bord haben, dachte ich. Also weiterhin wartend fuhr nun endlich ein Bus vor. Da stand Dover drauf. Die Busnummer war aber die Richtige. Bus hielt an, Busfahrer und ich tauschten ein paar Blicke aus und dann stellt der mir doch die Frage ob ich wüsste, was denn das für Gepäck sei, dass mir da geliefert sein sollte, er müsste ja sicher gehen, das ich der richtige Empfänger sei. Natürlich weiß ich welche Farben meine Koffer und Rucksäcke haben und schließlich händigt er uns alles aus.

Jetzt, quasi in Euphorie das wir endlich Koffer schleppen dürfen, machten wir uns auf den Weg zurück zur Unterkunft. Dort angekommen stellten wir fest: der Schlüssel ist WEG. Eigtl. sollte er im Schlüsselkasten liegen, wo wir ihn auch hingepackt hatten, war er aber nicht. Also haben wir geklingelt: keine Antwort. kontakt per Mobiltelefon: keine Antwort. 🙁 Dann kommt da einer den Weg angeschlendert,nimmt Kurs auf die Tür vor der wir stehen und zieht den Schlüssel aus der Tasche. FU. OK. ABHAKEN. Essen machen, Bettchen gehen.

Training 2016-07-24

Heute letztes Süßwasserschwimmen, bevor wir heute Abend nach England ablegen. Die aktuellen hiesigen Wasser- und Lufttemperaturen sind ca 10°C höher als in Dover…aber als erfahrene Eisschwimmer lassen wir uns davon doch nicht beeindrucken *hüstelhüstel* 😉

Schwimmen, diesmal im Heiligen See, verlief ohne besondere Vorkommnisse, die Geschwindigkeit ist auch angemessen…schaun wir mal wie sich das auf’s Salzwasser übertragen lässt.

Gesamtstrecke: 3404 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 20.33 min/km
Gesamtzeit: 01:13:14